
Osteochondrose ist eine häufige Erkrankung der Wirbelsäule, die durch degenerative Veränderungen in der Struktur des Knorpelgewebes der Bandscheiben und der Knochenbasis gekennzeichnet ist. Die Pathologie manifestiert sich hauptsächlich nach 30 Jahren.
Die Symptome einer zervikalen Osteochondrose können unterschiedlich sein, was den Diagnoseprozess und die anschließende Behandlung erheblich erschwert.
Merkmale der Krankheit
Der Halsbereich besteht aus Wirbeln und Nervenenden. Eine Osteochondrose dieses Bereichs entsteht während der Degeneration des Zwischenwirbelkerns. In diesem Fall betrifft die bestehende Pathologie Nervenenden und wichtige Blutgefäße.
Die Krankheit wird durch andere Beschwerden gut maskiert, da die Symptome der Osteochondrose durch Kopfschmerzattacken und das Auftreten erheblicher Beschwerden im Nacken gekennzeichnet sind. Patienten klagen über Blutdruckprobleme und Übelkeit. Viele Menschen verwechseln solche Symptome oft mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße.

Vor dem Hintergrund anhaltender Probleme beginnt der Patient häufig plötzlich das Bewusstsein zu verlieren, es kommt zu Luftmangel und Taubheitsgefühl auf der Zunge. Die Erkrankung wird vor allem bei Menschen über 30 Jahren diagnostiziert, was mit ständigen dynamischen und statischen Belastungen einhergeht. Neuerdings werden solche Störungen auch bei Jugendlichen beobachtet.
Entwicklungsgrade
Symptome und Behandlung der zervikalen Osteochondrose hängen weitgehend vom Grad der Entwicklung der Erkrankung ab. Im ersten Stadium wird die Ernährung des Knorpelgewebes unterbrochen, wodurch bestimmte Enzyme produziert werden, die zerstörerisch wirken. Die Person verspürt starke Beschwerden. Tägliche Morgengymnastik hilft dabei, solche Symptome zu beseitigen.
Im zweiten Stadium nimmt die schädliche Wirkung pathologischer Enzyme stetig zu und es beginnt sich eine Entzündung im Körper zu entwickeln. Das Knorpelgewebe nutzt sich allmählich ab, wodurch die Wirbel beginnen, sich zu berühren und die Nervenenden einzuklemmen. Schmerzempfindungen werden stärker ausgeprägt. Es wird für einen Menschen sehr schwierig zu arbeiten.
Im dritten Grad beginnen sich Tumore und Wucherungen im Knochengewebe zu bilden. Die Symptome einer zervikalen Osteochondrose äußern sich in diesem Fall in Form starker Schmerzen. Es liegt eine Stoffwechselstörung vor, sodass sich Salze im Bereich der Entzündung auf der Wirbelsäule ablagern. Der Prozess der Verknöcherung der Wirbel beginnt, was zur allmählichen Entwicklung eines Zwischenwirbelbruchs führt.
Es ist nicht immer möglich, das Krankheitsstadium anhand der bestehenden Symptome einer zervikalen Osteochondrose sofort zu bestimmen, da der Grad der Gewebezerstörung möglicherweise nicht mit den bestehenden Anzeichen übereinstimmt.
Ursachen
Bevor Sie die Symptome und die Behandlung der zervikalen Osteochondrose bestimmen, müssen Sie genau verstehen, welche Faktoren die Entstehung des pathologischen Prozesses beeinflussen. Die Entstehung der Krankheit wird durch pathologische und physiologische Prozesse beeinflusst, die eng miteinander verbunden sind und überwiegend gemeinsam betrachtet werden.
Physiologische Veränderungen können durch altersbedingte irreversible Prozesse im Knorpelgewebe verursacht werden. Beschwerden treten auf, wenn Nervenenden gereizt sind. Pathologische Veränderungen treten aufgrund schlechter Ernährung und einer sitzenden Lebensweise auf. In den meisten Fällen treten solche Störungen bei Jugendlichen und Menschen mittleren Alters auf.

In manchen Fällen kann die Osteochondrose von selbst verschwinden oder sich in Form kurzfristiger Störungen manifestieren. Unter den wichtigsten provozierenden Faktoren sind folgende hervorzuheben:
- Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität;
- Übergewicht;
- häufiger Aufenthalt in einer unbequemen Position;
- falsch ausgewähltes Kissen oder Matratze;
- nervöse Überlastung;
- Unterkühlung;
- Verletzungen am Hinterkopf und Nacken.
Die Ursache für die Entwicklung einer Osteochondrose können angeborene Anomalien sowie verschiedene Arten von Autoimmunerkrankungen sein.
Hauptsymptome
Im Halsbereich befinden sich zahlreiche Gefäße und Nervenenden. Aus diesem Grund sind die Symptome einer Osteochondrose der Hals- und Brustwirbelsäule mit einer Ischämie bestimmter Gehirnbereiche verbunden. Darüber hinaus können die Nervenenden, die für motorische Aktivität und Empfindlichkeit des Schultergürtels und der oberen Extremitäten sorgen, wenn sie durch die zerstörten Wirbel zusammengedrückt werden, verschiedene Manifestationen verursachen. Symptome und Behandlung der zervikalen Osteochondrose hängen weitgehend davon ab, welches System vom pathologischen Prozess betroffen ist. Insbesondere können folgende Signale identifiziert werden:
- Störung der Blutmikrozirkulation aufgrund einer Kompression der Wirbelarterien;
- Anzeichen einer Schädigung der Nervenenden;
- schwere neurotische Pathologien in fortgeschrittenen Fällen.
Das erste Symptom einer zervikothorakalen Osteochondrose der Wirbelsäule sind Schmerzen im Nacken-, Hinterkopf- und Kragenbereich. Die Lokalisation des Schmerzes kann weiter ausgedehnt sein und zu schwerer Migräne führen. Die Art des Schmerzes hängt weitgehend vom Ort der Läsion und der Schwere der Pathologie ab. Im Anfangsstadium der Erkrankung können die Beschwerden schnell vergehen und mit der Zeit werden die Schmerzen chronisch und schmerzhaft. Während der Exazerbationsphase werden die Schmerzen unerträglich, der Tonus der Nackenmuskulatur nimmt zu und es kommt zu einer Einschränkung der Kopfbewegungen.

Zu den Symptomen einer zervikalen Osteochondrose bei Frauen und Männern zählen Ohrensausen und -geräusche sowie eine Verstopfung. In manchen Fällen kommt es zu Hörverlust. Alle diese Erscheinungen gehen mit einer verminderten Durchblutung einher.
Darüber hinaus gehören zu den Hauptmerkmalen die folgenden:
- Schwindel,
- Druckänderungen,
- Luftmangel,
- Brechreiz,
- Sehbehinderung.
Schwindel gilt als eines der Symptome einer zervikothorakalen Osteochondrose. Sie werden durch eine Verletzung der Durchblutung der Organe verursacht, die das Gleichgewicht des Körpers gewährleisten. Luftmangel kann aufgrund einer Reizung der Nervenenden auftreten, die an der Regulierung des Atmungsprozesses beteiligt sind. Patienten klagen häufig darüber, dass sie nicht in der Lage sind, tief durchzuatmen. In einigen Fällen verschlimmern sich die Symptome bis hin zu schwerer Atemnot oder Asthmaanfällen.
Sauerstoffmangel in Verbindung mit Atemproblemen ist die Hauptursache für erhöhte Müdigkeit, verminderte Aufmerksamkeit und Gedächtnisprobleme. In manchen Fällen kann es zu Übelkeit kommen, die durch eine schlechte Durchblutung einiger Bereiche des Gehirns verursacht wird. Manchmal kann es zu Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust kommen.
Die Symptome einer Osteochondrose der Halswirbelsäule äußern sich in einer Verschlechterung der Sehschärfe. Ein solcher Verstoß kommt jedoch recht selten vor. Es ist erwähnenswert, dass die Durchführung therapeutischer Übungen und das Tragen einer Brille nicht den gewünschten Erfolg bringt und sich das Sehvermögen erst nach der Behandlung der Osteochondrose verbessert.
Instabiler Druck wird durch eine gestörte Blutzirkulation in dem Bereich des Gehirns verursacht, der für die Funktion des vaskulär-motorischen Zentrums verantwortlich ist. In einigen Fällen kann es zu einem leichten Temperaturanstieg und einer lokalen Rötung der Haut kommen.
Es ist sehr wichtig, die Symptome einer zervikalen Osteochondrose rechtzeitig zu erkennen. Das Gefühl von Unwohlsein und Schmerzen tritt nicht immer auf, weshalb es wichtig ist, rechtzeitig eine umfassende Untersuchung und kompetente Behandlung durchzuführen. Es ist erwähnenswert, dass jeder Patient beim Bewegen seines Halses ein charakteristisches Knarren und Klicken verspürt und an diesem Zeichen der Verlauf der Pathologie erkannt werden kann.
Führen Sie eine Diagnose durch
Treten Symptome einer zervikalen Osteochondrose auf, sollte sofort mit der Behandlung begonnen werden, weshalb es ratsam ist, umgehend einen Neurologen aufzusuchen. Um die Ursache bestehender Beschwerden festzustellen, ist eine umfassende Untersuchung notwendig.
Bei der Untersuchung mit neurologischen Tests beurteilt der Arzt den Grad der Beweglichkeit und Schmerzen im Nacken sowie die Eigenschaften der Blutzirkulation in der Wirbelarterie. Unter den wichtigsten Diagnosemethoden sind folgende hervorzuheben:
- Röntgenaufnahme der Halswirbel,
- Diskographie,
- Tomographie,
- Myelographie,
- Doppler-Ultraschall.
All dies ermöglicht es uns, den Ort der Läsion und den Grad der fortgeschrittenen Erkrankung zu bestimmen sowie das wirksamste Behandlungsschema auszuwählen. Der Behandlungsprozess ist recht langwierig und erfordert Geduld.

Es ist unmöglich, die Knorpelstrukturen vollständig wiederherzustellen, aber es ist möglich, die Lebensqualität deutlich zu verbessern und chronische Schmerzen zu beseitigen. Es ist sehr wichtig, den Krankheitsverlauf zu überwachen, um das Behandlungsprogramm bei Bedarf anzupassen und mögliche Verbesserungen oder Komplikationen vorherzusagen.
Merkmale der Behandlung
Unabhängig von den Symptomen erfolgt die Behandlung der zervikalen Osteochondrose mit konservativen Methoden und ist stets umfassend. Der Einsatz von Arzneimitteln ist insbesondere erforderlich:
- entzündungshemmende Medikamente,
- Analgetika,
- Kortikosteroide,
- Muskelrelaxantien,
- Vitaminkomplexe.
In schweren Fällen werden Novocain-Blockaden im Bereich der größten Schmerzen verschrieben. Manchmal kann die Einführung hormoneller Wirkstoffe angezeigt sein. Darüber hinaus ist eine lokale Behandlung angezeigt, bei der wärmende Salben und Gele zum Einsatz kommen. Physiotherapie und physikalische Therapie haben eine gute Wirkung. Mit solchen Techniken können Sie die Nackenmuskulatur sehr schnell und effektiv stärken. Ihr Einsatz ist jedoch erst nach Abklingen der akuten Phase möglich.

Um den Abstand zwischen den Wirbeln zu vergrößern, ist eine Hardware-Traktion der Wirbelsäule angezeigt. In schweren Fällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, hierfür muss jedoch eine entsprechende Indikation vorliegen.
Die Therapie kann durch das Tragen eines orthopädischen Halsbandes von Shants integriert werden. Durch die starke Fixierung der Halswirbel erfolgt die Behandlung deutlich schneller. Mit diesem Gerät können Sie schmerzhafte Empfindungen schnell bekämpfen, die Durchblutung im Nacken normalisieren und das allgemeine Wohlbefinden des Patienten verbessern.
Medikamentöse Therapie
Abhängig von den Symptomen der zervikothorakalen Osteochondrose wird die medikamentöse Behandlung individuell ausgewählt. Ziel der Therapie ist die Beseitigung von Schmerzen und Entzündungen sowie die Wiederherstellung der normalen Beweglichkeit der Wirbel und der Durchblutung.
Unter den Hauptgruppen von Arzneimitteln sind folgende hervorzuheben:
- Analgetika;
- entzündungshemmend;
- Chondroprotektoren;
- Muskelrelaxantien;
- Vitaminkomplexe.
Benötigt werden Produkte zur äußerlichen Anwendung, die in Form von Salben und Gels angewendet werden können. Sie helfen, die Durchblutung zu normalisieren, Schmerzen und Krämpfe zu beseitigen und wirken wärmend.

Die Behandlung mit Medikamenten, die die Gehirndurchblutung normalisieren, hilft, die Symptome einer zervikalen Osteochondrose der Wirbelsäule zu beseitigen. Um Stoffwechselprozesse im Gehirn zu verbessern sowie das Denken und Gedächtnis wiederherzustellen, werden Nootropika benötigt.
Physiotherapeutische Techniken
Die Behandlung mit speziellen therapeutischen Übungen hilft dabei, die bestehenden Symptome einer zervikalen Osteochondrose zu Hause schnell und effektiv zu beseitigen. Das Maßnahmenspektrum umfasst neben Physiotherapie und dem Einsatz von Medikamenten folgende Beeinflussungsmethoden:
- Verlängerung der Wirbelsäule,
- Massage,
- Einfluss der Physiotherapie.
Durch die Traktion der Wirbelsäule werden die Zwischenräume zwischen den Wirbeln vergrößert. Es ist jedoch zu beachten, dass die Ladung dosiert werden muss. Die Wirkung wird auf verschiedene Weise durchgeführt, insbesondere mithilfe spezieller Tabellen.
Die Massage liefert hervorragende Ergebnisse. Dieses Verfahren normalisiert die Durchblutung, Ernährung und den Gasaustausch des Knorpelgewebes. Außerdem können Sie mit Hilfe der Massage Muskelverspannungen und Krämpfe beseitigen und Schmerzen lindern.

Physiotherapeutische Effekte erfordern den Einsatz verschiedener Mittel, wie zum Beispiel:
- Laserbelichtung,
- Magnetfeld,
- Ultraschall,
- Niederfrequenzstrom.
In einigen Fällen werden die Medikamente auch in Kombination mit Physiotherapie eingesetzt, was ihre Wirksamkeit erhöht und das Auftreten von Nebenwirkungen vermeidet.
Mit der Akupunktur können Sie Prozesse im Körper verbessern oder leicht verlangsamen, indem Sie biologisch aktive Punkte beeinflussen. Die maximale Wirksamkeit all dieser Maßnahmen wird erreicht, wenn sie umfassend eingesetzt werden.
Traditionelle Methoden
Wenn die ersten Symptome einer zervikalen Osteochondrose auftreten, umfasst die Behandlung zu Hause die Verwendung von Heilbädern, um Schmerzen und Entzündungen schnell zu beseitigen. Darüber hinaus tragen sie zur Entspannung der Wirbelsäule bei. Wasserbehandlungen sollten jeden zweiten Tag durchgeführt werden und die Therapiedauer beträgt 15 bis 20 Behandlungen.
Sie können dem Badewasser einen Sud aus Minze, Kamille, Birke, Zitronenmelisse oder Salbei hinzufügen. Die Schafgarbeninfusion eignet sich zur oralen Verabreichung, da sie hilft, Entzündungen, Schmerzen und Krämpfe schnell zu beseitigen. Als Kompressen kann eine Meersalzlösung verwendet werden. Eine Behandlung zu Hause hilft dabei, die Symptome einer zervikalen Osteochondrose schnell zu beseitigen. Bevor Sie jedoch Mittel und Techniken anwenden, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren, um Komplikationen vorzubeugen.
Führen Sie Prävention durch
Die beste Vorbeugung ist ein gesunder Lebensstil sowie ein Haltungstraining von Kindesbeinen an. Zur Vorbeugung wird empfohlen:
- Ernährungsumstellungen;
- Verwendung von orthopädischen Kissen und Matratzen zum Schlafen;
- regelmäßiges Gewichtheben.
Die anfängliche Form der Krankheit weist im Allgemeinen keine ausgeprägten Symptome auf. Wenn Sie schmerzende Schmerzen im Brustbeinbereich verspüren, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Mögliche Komplikationen
Bei rechtzeitiger Diagnose und adäquater Behandlung verläuft die Osteochondrose der Halswirbelsäule ohne Komplikationen. Andernfalls besteht die Gefahr verschiedener pathologischer Veränderungen, die zu einer Behinderung führen können. Zu den Hauptkomplikationen gehören:
- Durchblutungsstörungen im Gehirn;
- erhöhter Blutdruck;
- Schwäche, Taubheitsgefühl, Muskelschwund;
- Hernien und Beulen;
- vegetativ-vaskuläre Dystonie;
- neurologische Störungen.
Um die Entwicklung von Komplikationen zu verhindern, müssen Sie alle Empfehlungen Ihres Arztes strikt befolgen. Unangenehme Empfindungen in einem frühen Stadium loszuwerden ist viel einfacher als die Behandlung einer fortgeschrittenen Krankheit. Es ist auch wichtig, die Prävention nicht zu vergessen und Fehlhaltungen des Kindes vorzubeugen. Volksheilmittel helfen im Kampf gegen die Krankheit, aber Sie sollten sich nicht vollständig darauf verlassen und eine medikamentöse Behandlung ablehnen. Dies kann zu einer Verschlimmerung des Problems führen, wenn eine Operation erforderlich ist.